Futsal-Bundesliga - FC Liria vs Young Boys Balkan Pfarrkirchen
Ganze sechs Sekunden fehlten dem FC Liria zum zweiten Sieg in der laufenden Futsal-Bundesliga-Saison. Gegen den Liganeuling Young Boys Balkan Pfarrkirchen stand nach der Schlusssirene ein 2:2 auf der Anzeigetafel der Sporthalle im Werner-Seelenbinder-Sportpark. Für Gästetrainer und Sportdirektor Almedin Ljutic war „es wie ein gefühlter Sieg.“
Von Beginn an entwickelte sich für Futsalverhältnisse ein recht zähes und chancenarmes Spiel. Die Neuköllner versuchten mit hohem Angriffspressing Ballverluste beim Gegner zu provozieren. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Frunchak, dessen Schuss am rechten Pfosten landete (6.). Die Young Boys waren in dieser Phase eher defensiv ausgerichtet. In der zehnten Spielminute setzte sich Ali Fayazi auf der linken Seite durch, passte auf den zweiten Pfosten, wo Sanar zur Führung für die Berliner einköpfte. Die Gäste waren nun auch offensiv mehr gefragt. Ivony Smith bekam bei seinem Schuss mit Links nicht genug Druck hinter den Ball, leitete damit einen Konter der Gäste ein, der zum Ausgleich führte (12.). Drei Minuten später setzte Lirias Yydias zu einem starken Dribbling aus der eigenen Hälfte an, nimmt mehrere Gegner aus, scheitert aber letztendlich am gegnerischen Torhüter. Kurz vor der Pause strich noch ein Schuss von Ali Fayazi knapp am Tor vorbei. Für Lirias Trainer Schatalin hatten beide Teams schon in der ersten Halbzeit „Charakter gezeigt“. Man habe da schon sehen können, „dass es bis zum Schluss ein hartes Spiel werden würde.“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, es ging in der Halle rauf und runter. Was weiterhin fehlte waren klare Torchancen. Das Spiel schaukelte sich auf Grund vieler kleiner Fouls weiter hoch. In der 30. Spielminute findet ein langer Abwurf von Göde den Kopf von Jakupovic, der Ball geht aber knapp am Kasten der Münchener vorbei. Kurze Zeit später vergibt Ivony Smith die nächste Chance. Pfarrkirchner Chancen ergaben sich meistens, wenn die Neuköllner im Vorwärtsgang den Ball verloren und damit die Gäste zum Konter einluden. Die Hand Gottes, äh Gödes, verhindert später bei einem Freistoß von Shalaj die Führung der Gäste. Anschließend klatschte ein Schuss von I. Smith nur an den Pfosten.
Jetzt begann die dramatische Schlussphase. Als Göde einen schnellen Gegenzug einleitete, wird er von Shalaj rüde von den Beinen geholt, der daraufhin Gelb-Rot sah. Zweieinhalb Minuten waren noch zu spielen, als Ibrahimi die Überzahl der Neuköllner nutzte und zur umjubelten Führung vollendete. Das war aber nicht der Sieg, da dann sechs Sekunden vor Spielende noch der Ausgleich für die Gäste fiel. „Man muss immer bis zum Ende, bis zur Sirene spielen“, so das nüchterne Fazit von Schatalin.



























